PT-Cube und das Training der peripheren Wahrnehmung

Der Padulla-Transformation Cube bietet dir eine fantastische Möglichkeit die periphere Wahrnehmung zu verbessern. Sie liefert neben dem sogenannten fovealen Sehen, der Fähigkeit einen Punkt zu fixieren und scharf zu stellen, mit Abstand die meisten Informationen für das Gehirn. Das periphere Sehen umfasst genau den Bereich, der außerhalb der Sichtlinie liegt, also jener den wir nicht direkt „anschauen“. Dabei entsteht ein Winkel der etwa 214 Grad in der Horizontalen und etwa 130-150 Grad in der Vertikalen einschließt. Eine enorm große Fläche die wir mit unseren Augen wahrnehmen können. Zwar sind es nur grobe unscharfe und optisch verzerrte Seheindrücke. Doch dafür werden Bewegungen sehr effizient erkannt. Ein optimales Frühwarnsystem für potenzielle Gefahren aus der Umwelt. Durch diesen ausgesprochen hohen Stellenwert bestimmt die periphere Wahrnehmung maßgeblich, wie und mit welcher Qualität wir uns im Raum fortbewegen. Funktioniert deine periphere Wahrnehmung gut, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du schmerzfrei und ohne motorische Probleme durchs Leben läufst. Falls dem nicht so ist, solltest du darüber nachdenken, dein peripheres Sichtfeld gezielt zu trainieren. NeuralDrive bietet die durch den Padulla-Transformation-Cube eine Möglichkeit dieses Training in die Tat umzusetzen.

Verbessere deine periphere Wahrnehmung.


Für mehr Leistungsfähigkeit und Schmerzfreiheit!

Eine Grundvoraussetzung für das Training der Augen (das periphere Sehen ist darin natürlich miteingeschlossen), ist eine sichere Umgebung und ein stabiler Stand. Wenn letzteres nicht möglich ist, setze dich einfach auf einen Stuhl oder auf den Boden. Achte darauf das keine Gegenstände um dich herum stehen auf die gefallen werden kann. Diese Unsicherheit kann nämlich dazu führen, dass deine Leistung gemindert wird. Das wollen wir unter allen Umständen verhindern. Sind die zuvor genannten Punkte umgesetzt worden öffnest du die Anwendung PT-Cube. Für Beginner würden wir empfehlen das Metronom auszuschalten. Deine Aufgabe ist es das X in der Mitte des Würfels zu fokussieren und abwechselnd, den roten Rahmen und den grünen Rahmen des Würfels in den Vordergrund zu bringen. In welchem Tempo, das geschieht bestimmst du selbst.

Wichtige Hinweise:

(1) Trainiere niemals mit dem PT-Cube wenn bei der Anwendung Schmerzen, Unwohlsein oder Schwindel auftreten sollte!

(2) Beginne stets mit der leichtesten Ausführungsvariante!

(3) Behalte eine sinnvolle Trainingszeit von 2 bis maximal 20 Minuten bei, ein Überziehen beziehungsweise Unterschreiten ergibt nur in den wenigsten aller Fälle einen Sinn!

(4) Teste stets was der PT-Cube für einen Einfluss auf dein Nervensystem gehabt hat! 

(5) Überlege dir gut wie du das Training mit dem PT-Cube perfekt an deine alltäglichen Herausforderungen anpassen kannst um das Training so spezifisch wie möglich zu halten!

PT-Cube Ausführungsbeispiele

Nutzen des PT-Cubes:

Wir teilen das Training mit dem PT-Cube in unterschiedliche Stufen ein. Die Stufe 1, also die Standardausführung, beinhaltet einen neutralen Stand oder eine sitzende Haltung. Fange wie schon in den Hinweisen erwähnt mit der Ausführung im Sitzen an und arbeite dich dann bis in den Stand hoch. Denn jede Veränderung der Körperhaltung, in unserem Falle wäre das eine Veränderung des Standes, wirkt sich auf die neuronale Verarbeitung der eingehenden Informationen aus. Führst du dementsprechend einen Ausfallschritt aus, kann das den Grad der Komplexität der Übung enorm erhöhen.

Aus diesem Grund empfehlen wir in Stufe 2, genau diese Ausfallschritte auszuführen und in der Endposition zu verharren. Gehe alle Arten von Ausfallschritten einmal durch, ob frontal, lateral oder sogar diagonal. Prüfe dabei inwieweit, dass die Ausführung mit dem PT-Cube verändert und lege ein besonders großen Stellenwert auf jene Ausfallschrittposition, die dir die größten Schwierigkeiten bereitet.

In der dritten Stufe gehen wir noch einen Schritt weiter und beginnen Dynamik in unsere Bewegung einfließen zulassen. Gehe während du die Übung ausführst vorwärts, rückwärts oder seitlich. Und stelle dein Gehirn damit vor noch größere Herausforderungen. Ein einfacher Gang in eine spezielle Richtung kann einen enormen Einfluss auf die Qualität deines visuellen Systems haben.

Falls du einen Sport ausübst, kann es auch sehr sinnvoll sein, eine aus deinem Sport übliche Position einzunehmen. Im Fußball wäre das zum Beispiel eine Aushol-Bewegung zum Schuss. Beim Volleyball könntest du eine Bagger Stellung einnehmen. Als Handballer simulierst du eine Ausholbewegung zum Wurf. Nimm dabei bestenfalls das Spielgerät in die Handy und platziere das Handy sichtbar vor dir, um das Szenario so wettkampfnah wie möglich zu gestalten. Es sind unfassbar viele Möglichkeiten deine periphere Wahrnehmung zu trainieren und sie an deine Bedingungen anzupassen. Ob Sportler oder kein Sportler spielt dabei keine Rolle!

Als App-interne Ergänzung stellt dir NeuralDrive ein Metronom zur Verfügung, dass deine Wechselfrequenz vorgibt. Stelle dir die Taktfrequenz nur so schnell ein, dass du mit dem Wechsel auch hinterherkommst, andernfalls ergibt die Übung keinen Sinn. Dieser zusätzliche Input sollte den Effekt bei richtiger Einstellung und Ausführung nochmals verstärken. Beachte unbedingt den Einfluss der Übung in einem Test | Re-Testverfahren zu überprüfen. Gut geeignet sind jegliche Formen von Kraft-und Beweglichkeitstests. Das Entwickler Team hat festgestellt, dass sich vertikale Sprünge besonders gut als Testverfahren eignen. Natürlich solltest du immer selbst entscheiden welcher Test für dich am Idealsten ist. Der vertikale Sprung ist lediglich eine Empfehlung von unserer Seite. Ab jetzt gilt es für dich nur noch loszulegen. Nimm deine Performance selbst in die Hand. 


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